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28.04.2019 Etappe 5

Windecken - Düdelsheim

Heute ist Halbzeit und auch unsere längste Strecke mit offiziell 26 km.

Nach einem guten Frühstück bei Carolus im Essgewölbe ging es um 08:15 Uhr los Richtung Eichen. Der Weg verläuft über freies Feld, taucht nur ganz kurz in ein kleines Wäldchen ein. Es war den ganzen Tag über wechselhaft bewölkt und gefühlsmäßig schwankten die Temperaturen zwischen 5 und 25 Grad. Wir hatten immer entweder zu wenig oder zu viel an. Meistens eher zu viel.

Typische Wolken heute
Typische Wolken heute

In Eichen war die evangelische Kirche auf, da in 30 Minuten der Gottesdienst beginnen sollte. Die Küsterin hieß uns freundlich willkommen und erklärte, wo sich die Toiletten befanden und das wir diese auch nutzen konnten. Wir machten eine kurze Fußrast auf einer Bank vor der Kirche und beobachteten die Leute , die zum Gottesdienst kamen und zum Teil einen ganz kleinen Topf mit Blume bei sich trugen . Viele davon grüßten uns. Da wir noch den größten Teil der Strecke vor und hatten, konnten wir leider nicht am Gottesdienst teilnehmen.

Auf dem Weg zum Kloster Engelthal begegneten uns zwei Jakobspilger, die heute bis Niddertal gehen wollten. Wir wechselten ein paar Worte und Verabschiedeten uns. Buen Camino!

Wie grüßt man eigentlich auf Bonifatiusroute? Buen Boni?

Am Kloster Engelthal ist der Stempelkasten an der Bonifatiusinfotafel vor dem Kloster festgemacht. Wir stempelten und setzten und auf eine Bank vor das Torhaus. Da das Tor offen stand und auch schon einige Leute hineingingen, schauten wir durch das Tor und wurden von einer Schwester zu einem Tee eingeladen. Wir gingen erst zur Kirche des Klosters und schauten sie uns an und folgten dann der Einladung. Die Schwestern betreiben im Torhaus einen kleinen Buchladen in dem sie Devotionalien und von ihnen hergestellte Dinge verkaufen. Auch bietet dieser Laden Platz, um sich zusammenzusetzen . Alex trank einen Pfefferminztee und ich eine Apfelsaftschorle. Wir kamen in ein sehr interessantes Gespräch mit einer älteren Schwester, die sich sehr an unserer Pilgerschaft interessierte und erstaunt war, dass wir aus Fulda kamen. Als unser Gespräch beendet war und sie sich von uns verabschiedete und uns noch alles gute für den Weg wünschte, wurde sie von einer anderen Frau mit Mutter Elisabeth abgesprochen. Wie vermuten nun, dass sie die Äbtissin des Benediktinerinnenklosters ist. Äußerlich und innerlich aufgewärmt setzten wir unseren Weg fort. 10,5 km hatten wir jetzt hinter uns. Es lagen noch 15,5 vor uns.

Gästehaus vom Kloster Engelthal
Gästehaus vom Kloster Engelthal

Vom Kloster aus ging es nach Altenstadt hier übersahen wir beinahe den Stempelkasten, der an einem hingestellten Straßenschild befestigt war und einfach so am Wegesrand rumstand.

Weiter ging es durch Wiesen und Felder nach Oberau der Stempelkasten ist dort vor der Kirche und eine Bank direkt daneben. 13:45 Uhr war heute eine gute Zeit für eine kleine Fußpause und einen Snack Die Kirche war leider zu. Zu Oberau gehört auch noch eine Waldsiedlung dort gibt es ein blaues Haus mit einer hellblauen Gartentüre mit Stempelkasten, auch zwei herrenlose Regenschirme warteten dort. Leider stand nirgendswo angeschrieben, auf was die warteten.

Mittagsrast machten wir in Rommelhausen bei der Feuerwehreinfahrt. Es gab Wurst, Käse (und Tomaten für Dirk). Was er nicht merkte war, dass er auf dem Mundstück vom seinem Trinkschlauch saß. Dies führte ganz überraschend zu einer nassen Hose, die aber schnell wieder trocken wurde.

Als wir durch Himbach liefen, fragte uns ein Mann in gebrochenem Deutsch, wie viele Kilometer wir noch laufen wollten. Wir sagten, dass wir heute 26 km laufen werden aber eigentlich auf dem Weg von Mainz nach Fulda seien. Er wünschte uns einen guten Weg.

Jetzt ging es durch den Wald nach Düdelsheim. Eine sehr schöne Strecke mit Steigungen und Gefälle, vielen unterschiedlichen Vogelstimmen und einer lehrreichen Bank.

Goethe wusste zu allem etwas
Goethe wusste zu allem etwas

Als wir bei unserer heutigen Unterkunft, dem Apfelstübchen ankamen, waren alle überrascht. Wir, weil wir gedacht hatten, dass es sich um einen Gasthof handelt und sie, weil sie nicht dachten das wir pilgernd unterwegs sind. Beim Apfelstübchen handelt es sich nämlich um eine private Unterkunft.

Kirche in Düdelsheim
Kirche in Düdelsheim

Da heute Halbzeit ist und auch noch Sonntag, waren wir heute Abend hier in Düdelsheim essen. Wir waren in der Gaststätte des SV Phönix 1919 e.V. Düdelsheim. Beim uns würde man sagen im Sportlerheim. Auf der Karte standen Schnitzel und das haben wir dann auch gegessen. Ein Wiener und ein Jäger mit ultraheißen Pommes und Salat. Nie war ein Schnitzel so gut wie heute. Bon Appetit!

3 Gedanken zu „28.04.2019 Etappe 5

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