Springe zum Inhalt

Chill, Rain und der Dunkle Turm

04.08.2021 Tag 03 an der Weser

Es war heute ein herrlicher Morgen. Keine Wolke am Himmel und gepflegtes Treiben auf dem Campingplatz. Nach dem Frühstück schien die Sonne und es war schön warm. Die Einladung schlechthin für etwas ausruhen und Sonne genießen. Als sich der Himmel etwas zuzog und die Sonne sich versteckte, war es an der Zeit, etwas zu entdecken. Unser Ziel: der Hugenottenturm.

Bad Karlshafen wurde 1699 von Landgraf Carl zur Ansiedlung von Hugenotten, die wegen ihres Glaubens flüchten mussten, gegründet. Im Jahre 1913 wurde im Auftrag des Kaufmanns Johann Joseph Davin aus Bremen der Hugenottenturm errichtet. Er tat dies, weil seine hugenottische Vorfahren in der Stadt Aufnahme und eine neue Heimat fanden.

Bad Karlshafen liegt 101m über N.N., der Hugenottenturm steht auf 205m über N.N. Somit hatten wir die Differenz von 104 Höhenmetern zu überwinden und dies geht natürlich am besten zu Fuß. Wir gingen aus Bad Karlshafen raus und über die Diemelbrücke auf die andere Seite des Flusses. Dort gibt es eine kleine Treppe und an deren Ende einen schmalen Waldpfad, der, von Treppenstufen unterbrochen, immer weiter nach oben führt. Hier entlang führt auch der Diemel-Schmetterling Wanderweg. Dem Pfad bergan folgend, erreichten wir den Hugenottenturm.

Der Weg zum Turm und Das Dreiländereck
Der Weg zum Turm und das Dreiländereck

Der Turm wurde mit dunklem Wesersandstein erbaut und hat eine erdbraune Farbe. Wir nutzten die Gelegenheit und gingen in den Turm und stiegen die ca. 100 Stufen bis zur oberen Plattform hoch. Von dort hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf Bad Karlshafen, die Weser und den Campingplatz.

In und auf dem Hugenottenturm
In und auf dem Hugenottenturm

Sogar unseren Wohnwagen konnten wir stehen sehen und den antiken Hafen von Bad Karlshafen.

Als wir wieder vom Turm herunter waren, folgten wir dem Waldpfad bis zum Dreiländereck von Hessen, Nordrein-Westfahlen und Niedersachsen. Dort steht eine kleine Wanderhütte, die Peter-Peter-Hütte. Wir machten eine kleine Rast und brachen dann zurück nach Bad Karlshafen auf.

In Bad Karlshafen angekommen gingen wir zur Metzgerei Geschonke (wir mussten aber trotzdem bezahlen) und besorgten uns etwas für das Essen für heute und morgen. Dann ging es wieder zurück zu unserem Hubi. Mittlerweile hatte es schon angefangen etwas zu tröpfeln und es verstärkte sich bis hin zu einem Regen, der mal etwas stärker wurde und dann wieder abschwächte, um gleich wieder stärker zu werden. Wir wärmten uns erst einmal mit einem heißen Kaffe und warteten ganz entspannt auf das Ende des Regens.

Gegen 17:30 war der Regen vorbei und die Sonne schaute hervor. Es wurde noch einmal richtig schön warm und wir machten uns an die Zubereitung des Abendessens. Mit vollem Bauch und einem Gläschen Wein ließen wir den Abend ausklingen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert