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22.05.2023 Vierter Tag unseres fünf Tage Kurzcampings

08:30 Uhr, das Frühstück ruft. Auf den Tisch kommen heute die beiden übrigen Brötchen von gestern, aufgeschnitten und mit etwas Olivenöl in der Pfanne angeröstet - kurz Tostatas. Dazu etwas Salami, Käse, Quark oder Nussnougatcreme. Bei so einem Start in den Tag kann das Motto nur noch „Erholung pur“ lauten.
Tatsächlich war es heute so erholsam, dass wir kein einziges Foto gemacht haben. Wirklich gar keins.

Untätig waren wir aber nicht. Nach dem Frühstück und dem vollständigen Austrinkens des Kaffees aus dem Perlator holten wir unsere Falträdchen aus dem Dicken und ab ging es nach Beilngries.
Wir wollten noch eine Kleinigkeit für unseren Enkel besorgen und nach einer Schieferplatte als Unterlage auf dem Tisch für den Gasgrill.
Die Rädchen schnurrten gut und nach einer kurzen Fahrt von 15 Minuten waren wir in dem kleinen Städchen.
Wir wurden auch schnell fündig und radelten weiter zum Rewe Markt.
Dort kauften wir ein Glass Nussnougatcreme, zwei Dosen Cola und Haselnussschniten. OK, die Creme hatten wir heute morgen aufgegessen und brauchten Nachschub und dann war uns beim Frühstück einfallen, dass wir jetzt schon ein paar Tage im Urlaub waren aber noch nicht unsere obligatorische Urlaubs-Cola getrunken hatten. Das durfte nicht verpasst werden.f

Als wir vom REWE Richtung der Sulzwiesen in Beilngries fuhren, kam uns auf dem Radweg ein Auto entgegen. Dazu ist zu sagen, dass der Radweg zusammen mit dem Fußweg parallel zur Straße verläuft, aber von dieser durch einen Grünsteifen abgeteilt ist. Allerdings war an der Einmündung dieser Straße eine Baustelle, so dass die Autos einen Umweg fahren mussten. Der Fahrer des Wagens dachte wahrscheinlich: „Ah, da breiter Fußgänger- Radweg, da passe ich doch auch durch.“ Die Bauarbeiter jedenfalls haben kräftig geflucht und dem Auto hinterhergerufen. Hat man es mit Menschen zu tun, hat man mit allem zu rechen. Auch mit Autos auf Fußwegen.

In den Sulzwiesen angekommen, suchten wir und eine schöne Bank und genossen unsere Cola und Haselnussschnitte. Dann ging es wieder zurück zum Wohni.

Zu Mittag gab es heute eine Bowl, also eine Schüssel mit verschiedenem Zeugs drin. Wir hatten:

  • Geröstete Kichererbsen
  • Gebratene Champignons
  • Gehackte, angemachte, rohe rote Bete
  • Grünen Salat
  • Feta
  • Paprika und Tomaten (für Dirk)
  • Avocado

in der Schüssel und darüber ein Salatdressing mit Öl, Essig und süßem Senf.

Den Rest des Tages verbrachten wir beim Wohni lesend in den Liegestühlen.

Gibt es einen bessern Platz für eine Kaffetasse?

Morgen früh geht es dann wieder zurück nach Hause. Bis 11:00 Uhr müssen wir den Campingplatz verlasen haben.
Wir hoffen auf eine entspannte Autobahnfahrt und ein gutes Heimkommen.

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21.05.2023 Tag drei des fünf Tage Kurzcampings

Sonntag, Ruhetag! Heute wird sich ausgeruht. Die gemächlich fließende Altmühl vor dem Wohni bringt einen runter und lädt dazu ein, einfach mal gar nichts zu machen. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, anbei ein kleines Video.

Meditative Altmühl

Ansonsten haben wir viel gelesen, in der Sonne und im Schatten gesessen, den abfahrenden Wohnwagen und Wohnmobilen nachgeschaut und neue Nachbarn begrüßt. Sind um den Kratzmühlsee und über den Campingplatz geschlendert und haben ein Verkehrsdelikt dokumentiert.

Gefährliche Falschparker

Eine Sache gab es dann doch noch, bei der wir unser Bestes gaben: Pizza aus dem Campingofen. Alex knetete den Pizzateig und ich schnippelte den Belag kurz und klein. In den Teig kamen italienische Kräuter und etwas Knoblauch gleich mit hinein. Als Belag gab es Salami, Kochschinken, Hartkäse und für mich noch Tomaten. Nach 10 Minuten Gehzeit wurde der Teig geteilt. Alex knetete die Zutaten in ihren Teig hinein und ich versuchte die Zutaten in den Teig einzurollen. Dann kam beides für 30 Minuten in den Campingbackofen.

Vorher und nachher

Die Pizzarollen haben sehr gut geschmeckt auch ohne Tabasco, den wir leider vergessen hatten. Trotzdem ein echtes Sonntagsmahl.

Mehr gibt es heute nicht. Sonntag halt.

20.05.2023 Tag zwei des fünf Tage Kurzcampings

Zweiter Tag, Wandertag! Heut stand alles im Zeichen des Wanderschuhs.

Mit den Ruksäckchen ausgerüstet ging es los auf Tour. Start und Endpunkt war unser Wohni und dazwischen lagen 19km durch Wald und Flur. Da wir im Altmühltal sind und es keinen wirklichen Spaß macht im Tal zu wandern gingen wir in Unteremmendorf am gut besuchten Landgasthof Wagner vorbei in Richtung Felsentor. Da das nun mal oberhalb des Altmühltales liegt, ging es nun stetig bergauf, bis wir die Höhe erklommen hatten. Die Kratzmühle liegt ca. 370 Meter über Null und das Felsentor fast 490 Meter über Null. Als wir ganz aus dem Tal raus waren, lagen wir soar bei 550 Meter über Null. Kurz und knapp: Es ging bergauf.

Das Felsentor über Untermemmendorf

Aber es hat sich gelohnt. Das Felsentor ist wirklich sehenswert und die Aussicht von dort oben über das Altmühltal ist einfach atemberaubend.
Nach dem Felsentor waren wir an einem Aussichtspunkt, an dem ein Kreuz mit einer Aufschrift stand:

Wanderer steh und schaue
in dieses tiefe Tal hinab,
auf Gottes Allmacht baue
bis an Dein Wandergrab.

Dann wirst Du Gott verstehen
in Wald und Flur und Feld.
Gott hat‘s für Dich geschaffen,
Gott hat‘s für Dich bestellt.

Kreuz über dem Altmühltal

Wer dort oben steht, auf das Altmühltal hinunter blickt mit diesen Worten im Sinn, der merkt, dass dieses Gedicht nichts an seiner Bedutung verloren hat.

Unsere Wanderung ging weiter am Hubertusfelsen und der Kindinger Klause vorbei nach Kinding ins Tal hinab. Bevor wir allerdings nach Kinding hinein laufen konnten, wurden wir von einer Ringelnatter begrüßt.

Kindinger Ringelnatter

In Kinding ging es über die Altmühl und zur andern Talseite hoch. Hier kamen wir an einer kleinen Kapelle vorbei, in der eine Statue Jesus bei der Geißelung darstellte. so etwas hatten wir bisher noch nicht gesehen.

Jesus-Statue in der Kapelle am Haunestettener Weg in Kinding

Von der Kapelle an ging es stetig bergauf, bis wir kurz vor Haunstetten waren. Wir bogen aber Richtung Südwest ab, um zu dem großen Kalkschieferbruch zu gelangen von dem es dann wieder Richtung Untermemmendorf ins Tal hinab ging. Abwärts ging es auf einer mit Kalkschiefer geschotterten Straße, auf dem man schnell ins rutschen kam. So ging es diesen Streckenabschnitt langsam und vorsichtig voran.

Kalkschieferfelsen am Wegesrand

Von Untermemmemdorf ging es wieder zurück zum Campingplatz Kratzmühle und zu unserem Wohni.

Erschöpft aber gut gelaunt. Zipperlein hier und da aber wundervolle Bilder im Kopf und Gerüche in der Nase und zum Abschluss einen Wein.

Kann ein Tag schöner sein?

19.05.2023 Tag eins des fünf Tage Kurzcampings

Wir sind endlich wieder mit unserem Wohnwagen unterwegs und nutzen das lange Christi Himmelfahrt-Wochenende, um ein paar Tage an der Altmühl zu verbringen.
Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir ohne Probleme und sehr entspannt unser Ziel, den Campingplatz Kratzmühle.

Das Mühlrad der Kratzmühle

Wir bekommen einen sehr schönen Platz direkt an der Almühl und stellen unseren Wohnwagen auf. Nach der Mittagsvesper gönnen wir und einen guten Espresso aus handgemahlenen Kaffeebohnen und genießen die kurz hervorkommende Sonne.
Leider war der Tag sehr bewölkt und es ging immer ein kühler Wind, aber wenn die Sonne rauskam, wurde es schön warm. Unser Außenthermometer behauptete standhaft, dass es 20° unter der Markise waren. Uns kam es jedenfalls durch den Wind kälter vor.

Es gibt kaum etwas besseres, als einen guten Espresso zum Ankommen

Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, unternahmen wir eine kleine Wanderung nach Beilngries zum Einkaufen. Wir hatten doch tatsächlich die Eier zuhause vergessen und wollten für das Abendessen noch Couscous besorgen. 11km später bereiteten wir uns ein Gemüse aus Möhren und Aubergine zu dem es den Couscous und Halloumi gab. Als Nachtisch plünderten wir ein Schälchen Erdbeeren.

Was es noch zu sagen gibt

Da hätten wir zum Beispiel das Thema Außentischbegrünung wieder. Wir haben kein Grünzeug mit, um es auf unseren Tisch zu stellen. Was ist da passiert? Na ja, nachdem wir uns 2019 einen hübschen, kleinen künstlichen Kaktus für den Tisch besorgt hatten und darüber auch sehr stolz waren, stellten wir im Frühjahr 2020 fest, dass dieser hübsche, kleine, künstliche Kaktus überhaupt nicht künstlich gewesen und vom satten Grün in ein trockenes Grau übergewechselt war.
Mal sehen, ob wir dieses Thema dieses Jahr im Sommer noch einmal von neuem angehen werden.

Neues im Wohnwagen gibt es auch. Wir haben endlich ein gut stapelbares Topfset, das weniger Platz im Schrank einnimmt und einen 11l fassenden Wasserkanister, der unsere drei 2l Wasserbeutel ersetzt hat.

Unser kleines Feriendomizil