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05.08.2021 Tag 05 an der Weser

Heute morgen startete der Tag kühl und diesig. Von der Sonne war noch nichts zu sehen und so dachten wir, dass wir sie vielleicht mit einem schönen, ausgedehnten Camping-Frühstück mit Ei, Brötchen und einen guten Kaffee hervorlocken könnten.

Frühstück!

Tatsächlich kam, noch während wir am Frühstücken waren, die Sonne hinter den Wolken hervor und bescherte uns einen sonnenverbrannten Vormittag. Wir beschlossen die Sonne zu genießen, machten es und auf den Liegestühlen bequem und holten die Bücher hervor. Es war wirklich ein herrlicher Vormittag und Mittag.

Ein Becher Kaffee und ein gutes Buch - mehr braucht es fast nicht.

Als der kleine Hunger kam, kam frischer Kaffe und Marmorkuchen auf den Tisch. Den Kuchen hatten wir von Alex Mutter mitbekommen. Vielen Dank an dieser Stelle für die leckere Verpflegung.

Nun wollten wir uns auch noch etwas bewegen, hatten schon die Rucksäcke fast in der Hand, als ein dumpfes Grollen über den Campingplatz zog. Die Sonne versteckte sich blitzschnell hinter den Wolken, die Temperatur sank gefühlt um 10 Grad und es fing an zu regnen. Kurz und gut, es wurde etwas ungemütlich. Die Wettervorhersage war der Auffassung, dass es nun so für den Rest des Tages bleiben sollte, aber um drei hatte die Sonne wieder die Oberhand gewonnen und es wurde wieder schön warm und wir machten und los.

Heute sollte es zu dem Weser-Skywalk gehen. Einer Aussichtsplattform 80 Meter über der Weser, die fünf Meter über die Hannoverschen Klippen herausragt. Die einfache Strecke vom Campingplatz aus sind nur 2 km aber wir mussten auch wieder erst mal 100 Meter hoch. Die Strecke ging den Weser Radweg entlang bis sie dann kurz vor den Klippen in einen Waldpfad überging. Diesem folgten wir ein kurzes Stück und kamen zu einer Gabelung. Der Weg, der rechts abging, hatte alle möglichen Angaben aber keinen Hinweis auf den Skywalk.

Weser-Skywalk wir kommen.

Also blieben wir auf dem Weg, der zu einem Trampelpfad wurde und immer steiler Klippen aufwärts führte. Es gab mehrere umgestürzte Bäume zu überwinden und an der ein und anderen Stelle mussten wir auch etwas klettern. Der Pfad hatte nur noch die Breite eines Wanderschuhs, als wir kurz über uns einen zweiten Weg sahen, auf dem Leute gingen. Nach ca. 30 Metern war unser Pfad zu Ende und wir kamen direkt bei der Aussichtsplattform an. Hier oben stand an dem Weg, welchen wir gekommen waren ein Hinweisschild, unten hatte es keines gegeben.

Tja nun - konnten wir nichts machen.

Die Aussicht von hier oben war sehr schön und wir waren froh, dass wir doch noch aufgebrochen waren.

Aussicht, Aussicht und Aussicht!

Zurück ging es einen anderen Weg, den sogenannten Klippenstieg. Hier gab es sogar Treppen mit Geländer. Wir waren uns aber einig, dass unser Weg zum Aufstieg garantiert der abenteuerlichste war.

Immer weiter abwärts Richtung Weser.

Nach zwei Stunden waren wir wieder zurück bei unserem Hubi und fingen an das Abendessen vorzubereiten und zu kochen.

Die Sonne blieb uns noch bis in die späten Abendstunden treu und der Tag ging dann viel zu schnell zu Ende.