05.08.2019 Tag 9
Wir wollten dieses Jahr unbedingt in die Schrammsteine. Das ist ein Gebiet mit Tafelbergen bei Bad Schandau elbaufwärts. Die Route hatten wir schon geplant. Sie begann in Bad Schandau, dort mit dem Aufzug in die Höhe und von Ostrau Richtung Schrammsteine. Sie folgte größtenteils einem Stück Malerweg und bog dann kurz hinter dem kleinen Winterberg Richtung Kuhstall und Lichtensteiner Wasserfall ab. Von dort dann mit der Krisnitzschtalbahn nach Bad Schandau zurück.
Nach dem späten Frühstück heute Vormittag überlegten wir, was wir machen sollten und da kam die Idee, heute die Schrammsteintour zu wagen. Es war zwar schon etwas spät, nämlich 11:10 Uhr aber der nächste Zug ging um 11:39 Uhr. Das sollte passen. Wir packten schnell unsere Wandersachen zusammen und machten uns auf Richtung Bahnhof. Der Zug war pünktlich und wir auch. Vier Minuten später waren wir am Bahnhof in Bad Schandau und gingen runter zur Fähre. Diese kam um 12:00 Uhr.
In Bad Schandau ging es in den Aufzug und dann weiter nach Ostrau. Am Ortsende von Ostrau konnten wir zu den Schrammsteinen hinschauen.
Wir gingen an einem Wanderparkplatz vorbei und tauchten ab in eine grüne Wildnis mit steinernen Wänden. Beeindruckend!
Mit zwei Dingen hatten wir nicht gerechnet:
- dass der Weg anteilig Klettersteigcharakter hatte und Wege, so schmal, dass nur ein Fuß Platz fand, unabhängig von Steile bergan oder bergab...und
- dass es an den steilsten Stellen zu regnen begann, was gepaart mit Sand auf Fels hätte gefährlich werden können, wenn es über Regenschauer hinaus gegangen wäre...
Um 18:10 Uhr konnten wir mit der Krisnitzschtalbahn vom Lichtenstein Wasserfall nach Bad Schandau zurückfahren.
Wir erreichten die Fähre zum Bahnhof um 18:55 Uhr und nahmen dann den Zug um 19:15 Uhr nach Königstein.
Außer dem Frühstück und einer kleinen Vesper unterwegs, hatten wie noch nichts gegessen. Auf Gemüse schnippeln und jetzt noch kochen, hatten wir auch keine Lust und so beschlossen wir, eine Gaststube in Königstein aufzusuchen. Unsere Wahl fiel auf das Gasthaus Amtshof. Es war eine gute Wahl. Der Hunger wurde mit Salat und einem Jägerschnitzel gestillt und der Durst durch ein großes Radler. Satt und zufrieden liefen wir dann zum Campingplatz zurück.
Letztendlich sind wir heute 21km gelaufen insgesamt 726 Meter in die Höhe gestiegen.
Die Eindrücke während der Wanderung lassen sich nur sehr ungenügend beschreiben. So etwas muss man tatsächlich selber gesehen haben. Auch die Bilder vermitteln leider nur einen ungefähren Eindruck, was sehr schade ist.
Aber seht selbst:
Zum Schluss noch ein kleiner Einblick in die Entstehung dieser Seiten. Der Blog heute Abend entstand wie meistens vor dem Wohnwagen nach intensiver Recherche und knallharter Bildauswahl.