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Kinderkrebshilfe, Abwasser und der Weser Radweg

07.08.2021 der 06. Tag an der Weser

Es ist kurz vor 06:00 Uhr. Alex schält sich aus ihrem Bett und macht sich startklar. Das Ziel: Einen 10km Lauf für die Kinderkrebshilfe.

Wir sind während der letzten Tage verschiedene Strecken durch Bad Karlshafen und auf dem Campingplatz abgegangen, um herauszufinden, wie die beste 10 km Strecke verläuft. Alex hatte nun ein paar Möglichkeiten im Kopf und start mit zwei Runden um den Campingplatz. Dabei weckt sie ein paar Hunde auf aber bevor die Herrchen nachschauen konnten, ist Alex schon um die nächste Ecke. Dann geht es vom Campingplatz runter und über die Brücke nach Bad Karlshafen rein. Die Weserpromenade entlang und dann um den Hafen herum, an der Grundschule und dem Rathaus vorbei, zur Wesertherme und zur Promenade zurück. Dieser Kringel wird noch ein zweites Mal gelaufen und jetzt geht es wieder zum Campingplatz. Punktum am Eingang des Campingplatzes zeigt die Sportuhr 10km an. Es ist geschafft. Alex verschwindet Richtung Duschen.

Die Hälfte ist geschafft.

Der nächste Höhepunkt steht an, das Frühstück. Während Alex lief, war ich beim Bäcker und habe schon frische Brötchen geholt. Der Kaffee brodelt im Perlator und die Eier schwimmen im kochenden Wasser dem perfekten Frühstücksei entgegen. Pünktlich mit der Rückkehr von Alex sind Kaffee und Eier fertig. So früh wie heute sind wir mit dem Frühstück in den letzten Tagen noch nicht dran gewesen. Das Leben auf dem Campingplatz nimmt erst jetzt langsam seinen Lauf und es ist mit 16° Grad auch noch etwas frisch. Vielleicht ist dieses Frühstück das bisher gefühlt beste in diesem Urlaub.

Morgens in Bad Karlshafen.

Ach ja, da war ja noch etwas. Immer wenn wir die Spüle in unserem Hubi benutzen ist danach eine bestimmte Stelle im Besteckfach unter der Spüle etwas feucht. Wir hatten es beim letzten TÜV schon dem Händler gesagt, aber scheinbar hat es nichts geholfen. Deshalb nehmen wir nun die Küche auseinander. Zuerst muss der Besteckkasten entfernt werden. Gut, das war einfach und dann sehen wir auch schon den Übeltäter, es ist die Verbindung zwischen dem Abfluss der Spüle und dem Abflussschlauch. So wie es aussieht, genügt die dort eingesetzte Schlauchschelle nicht und es bedarf eines Austausches. Ich besorge schnell eine neue Schelle im Campingladen des Campingplatzes und ersetze die alte. Die Lösung funktioniert, ist aber nicht optimal. Bei dem Abflussschlauch handelt es sich nämlich um einen Spiralschlauch und die neue Schelle ist breiter als der Abstand zwischen den Spiralen. Aber es ist erst einmal dicht und nun kann in Ruhe eine Schelle besorgt werden, die speziell für Spiralschläuche ausgelegt ist. Besteckkasten wieder rein und erst mal fertig.

Nach dem Mittagessen brechen wir zu einer Radtour nach Beverungen auf. Laut Angabe auf dem Wegweiser sind es 8,3 km. Die Strecke verläuft zu einem großen Teil auf dem Weser Radweg rechts der Weser entlang. Wir kommen auch unterhalb des Weser-Skywalk vorbei und an einer kleinen Personenfähre in Herstelle. Diese Fähre hängt an einem Laufseil, welches hoch über der Weser verläuft. Die Fähe selber hat keinen Motor, sondern wird durch die Kombination des Laufseils, der Strömung und dem Winkel der Fähre zur Stömung bewegt. Weiter geht es nach Würgassen, am Weserberglandsee mit seinen vielen Holz-Ferienhäusern und dem Yachthafen vorbei nach Lauenförde. Jetzt sind wir bald am Ziel. Wir fahren über die Weserbrücke auf die andere Seite der Weser und sind in Beverungen. Hier und da finden wir noch ein altes Haus, aber Beverungen wurde oft zerstört und wieder aufgebaut. Dadurch sind die typischen alten Fachwerkhäuser größtenteils verschwunden. Wir gehen weiter zur Uferpromenade, die eher einem Park gleicht. Viele Sitzgelegenheiten, ein Spielplatz und Fuß- und Radwege sind hier angelegt. Wir gehen gemütlich, die Rädchen schiebend, durch die Anlage. Sie endet an der Weserbrücke, über die wir vorhin gefahren sind. Und so machen wir uns auf den Rückweg.

Beverungen und das Schloss von Herstelle

Am Campingplatz angekommen verstauen wir die Räder und genießen das schöne Wetter bis zur nächsten Wolke. An dem Kneippwetter hat sich leider noch nichts geändert.

Ich habe heute mit einem Mitcamper gesprochen, der einen Pickup fährt und zwar einen Renault Alskan. Er ist 87 Jahre alt. Alle Achtung.

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