Heute war ein gemütlicher Tag. Das Wetter war wunderbar, die Sonne schien und es waren kaum Wolken unterwegs. Apropos Wolken, die waren gestern Abend reichlich da und habe sogar noch Regen mitgebracht, somit sind die Perseiden im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Schade.
Und wo wir schon beim Wasser sind, in den letzten Tagen standen ja überall reichlich Pfützen jeglicher Größe auf den Straßen, Wiesen und sogar am Strand. Das merkt man jetzt in den Abendstunden, denn diese sind jetzt die Stunden der Stechmücken.
Heute ist nicht viel passiert aber so viel geschehen. Unser Enkel war mit seinen Eltern zum Frühstück da. Zum Mittagessen sind die drei wieder in ihre Ferienwohnung zurückgefahren und wir haben uns dann am frühen Nachmittag am Strand von Harlesiel getroffen.
Dort wurden dann Sandburgen gebaut, die dann mit Wasser aus der Nordsee geflutet wurden. Es wurde Ausschau nach Möwen und den Flugzeugen der Inselflieger gehalten, Eis geleckt, Omas Füße eingebuddelt und was sonst noch so alles am Strand eben getan werden muss. Gegen die Sonne waren wir mit zwei Strandmuscheln als Rückzugsorte gut gerüstet.
Nach dem Strandabenteuer ging es zum Wohnwagen und es wurden unter der Mithilfe von allen Pizzas produziert. Der Cobb hielt gut die Hitze und so war eine Pizza in fünf bis sechs Minuten fertig gebacken.
Eine von sechs Pizzas mit Schinken, Salami und PilzenPizzabackstation
Es ist Sonntag. Zeit für ein besonderes Frühstück und das heißt: „Pancake Frühstück“. Die trockenen Zutaten hatten wir schon Zuhause vermengt und in einen ZIP-Beutel abgepackt, so dass jetzt nur noch die Eier aufgeschlagen und die Sauere Sahne untergerührt werden musste. So war der Teig schnell hergestellt und es ging ab in die Pfanne. Dazu gab es Erdberren und den Rest des Sauerrahms mit etwas Reissirup und Zitronensaft.
Sonntagsfrühstück
Gut gestärkt gingen wir dann zum Hafen, um am Gottesdienst teilzunehmen. Musikalisch begleitet wurde dieser vom Carolinensieler Shantychor und einem Posaunenorchester.
Gottesdienst an der HafenkanteDie Pastorin von Carolinensiel, Posaunenchor und Altar
Nach dem Gottesdienst gingen wir erst mal wieder zu unserem Hubi, mit der Absicht, am Mittag ein paar frische Fischbrötchen am Fest zu fangen. Das setzten wir dann auch später in die Tat um. Es gab ein frisches Lachs- und Bismarkheringsbrötchen und eine geräucherte Makrele. Sehr frisch und sehr lecker. Nur war in der Makrele leider die ein oder andere Gräte vorhanden, was zum vorsichtigen Essen anhielt.
Nach dem Essen saßen wir noch etwas an der Harle und gingen dann zum Campingplatz zurück. Auf dem Weg bekamen wir von unserm Sohn Bescheid, dass sie nun in Carolinensiel eingetroffen sind. Wir verabredeten uns zum Kaffeetrinken bei uns am Hubi. Schnell packten wir noch die beiden Campingstühle aus, die wir mitgebracht hatten und stellten den Tisch vorm Wohnwagen quer, so dass wir vier Stühle und das Hochstühlchen für unsern Enkel um den Tisch platzieren konnten.
Es dauerte auch nicht lange und die Drei kamen auf den Fahrrädern auf den Campingplatz gefahren mit dem Enkelchen im Fahrradsitz. Das war ein freudiges Hallo und eine große Wiedersehensfreude.
Nach dem Kaffee und der ausgiebigen Begutachtung unseres Hubis durch unser Enkelchen, fuhren wir zusammen mit den Rädern nach Harlesiel. Leider war der Spielplatz dort immer noch sehr unter Wasser und so fuhren wir zurück an einen Spielplatz an der Cliner Quelle in Carolinenesiel, nicht unweit von unserem Campingplatz. Gegen 18:00 Uhr rum verabschiedeten wir uns von den Dreien und verabredeten uns zum morgigen Frühstück bei uns.
Es war ein herrlicher Sonntag, genau so, wie ein Sonntag sein sollte.
P.s. Wenn das Wetter mitspielt, werden wir heute Nacht versuchten die Perseiden zu beobachten, um die ein oder andere Sternschnuppe einzufangen. Mal sehen, ob es klappt. Gestern war es leider zu bewölkt.
Diese Nacht hat es geregnet und im Wohnwagen war es recht warm und schwül gewesen. Da wir unser Brot mittlerweile fast aufgebraucht haben, beschlossen wir heute morgen Brötchen zu holen. Der Bäcker ist nur fünf Gehminuten entfernt und hat eine große Auswahl auch an laktosefreien Backwaren.
Nach dem Frühstück fuhren wir mir den Rädchen zum Edeka in Carolinensiel. Kleiner Einkauf für das Wochenende. Kaum waren wir wieder auf dem Campingplatz und hatten alles verstaut, kam ein neuer Regenschauer.
Die Ostfriesensonne scheint
In den letzten Tagen wurden wir sehr oft auf unseren Wohnwagen und den Amarok angesprochen. Eine Mitcamperin blieb vor unserem Hubi (Hubdachwohnwagen) stehen und sagte: „Da steht mein Traum!“. Andere hatten noch nie einen Wohnwagen mit einem Hubdach gesehen und fragten nach, wie das funktioniert und wie hoch er innen ist, wenn das Hubdach ausgefahren ist. Wir denken, dass dieses Interesse auch einfach unserem Stellplatz geschuldet ist, der ja direkt am Eingang des Campingplatzes gegenüber dem Sanitär- und Waschhaus liegt. Wir finden es toll, dass wir angesprochen werden und lernten durch solche Begegnungen schon sehr interessante Mitcamper kennen.
Jetzt ist es 12:00 Uhr und der Regen läßt nicht nach. Wir sind gerade von unter der Markise in den Hubi umgezogen und haben es uns mit einer Tasse heißem Tee gemütlich gemacht.
Alex in ihrer Knuschelecke
Laut Wetterbericht wird es bis 16:00 Uhr durchregnen. Das ist wegen dem Traditionsschiff-Korso sehr schade. Vielleicht lässt der Regen ja ein wenig nach und wir versuchen uns, den Korso an der Friedrichschleuse anzuschauen. Regenzeug und Regenschirm liegt bereit.
Es ist jetzt 13:30. Noch eine halbe Stunde bis zu dem Korso. Der Regen lässt nicht nach. Hier mal ein kleines Stück Wohnwagenatmosphäre
14:40 Uhr, der Regen läßt langsam nach; ein letzter Schauer soll noch um 16:00 Uhr vorbeischauen. Wir haben uns den Korso nicht angeschaut, werden aber heute Abend noch mal zum Hafen laufen.
Eine Regenpause gegen 15:00 und das Tröten aus Richtung der Harle ließen uns schnell in die Regenjacken schlüpfen, den Fotoapperat packen und zur Friedrichsschleuse eilen. Und siehe da, wir hatten Glück. Der Korso war auf der Rückfahrt von Neuharlingersiel nach Carolinensiel und so konnten wir die schönen alten Schiffe doch noch sehen und ihren Besatzungen zuwinken. Auf einem der Schiffe fuhr sogar eine Nachberin vom Campingplatz mit und winkte uns zu. Hier ein paar Eindrücke der Parade. Die Zugbrücke der Friedrichschleuse wurde extra hochgezogen.
Der Korso
Heute Abend haben wir noch kurz am Hafen vorbeigeschaut. Es waren viele Leute da und feierten bei Wurst, Steak, Fischbrötchen, Bier und Livemusik. Die Schiffe lagen alle gut vertäut im Hafen oder etwas davor an kleinen Anlegeplätzen an der Böschung zur Harle.
Alle Traditionsschiffe sind wieder gut angekommen
Unser persönlicher Favorit ist das Schiff „Miss Polly“. Wir haben es schon letztes Jahr im Hafen liegen sehen und es hat für uns seinen ganz besonderen Charme.
Nach einer guten Nacht begannen wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück, von dem wir uns dann erst mal gründlich erholen mussten. Dabei reifte in uns der Plan, mal in Esens vorbeizuschauen. Das Städtchen liegt landeinwärts unterhalb von Bensersiel, dem Hafen, von dem aus die Fähre nach Langeoog abfährt.
Esens ist die ostfriesische Stadt mit einem Bären im Wappen und mit dem größten Gotteshaus in Ostfriesland. Außerdem hat sie viele Häuser die unter Denkmalschutz stehen und eine sehr schöne Fußgängerzone, mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants.
Ein Blick in die Fußgängerzone.Das Teekontor Ostfriesland
Wir haben lange überlegt, ob wir mit dem Rad fahren oder den ÖPNV nutzen. Wir entschieden uns dann für den Bus. Bis zur Haltestelle waren es nur fünf Minuten und durch die Nordsee-ServiceCard bezahlten wir für die einfache Fahrt nur einen Euro pro Person. Somit ist hier der ÖPNV eine sehr gute und kostengünstige Gelegenheit auch entferntere Orte zu erkunden.
Nach unserem Bummel durch Esens besorgten wir noch zwei Gas Schraubkartuschen für unsere Kocher und fuhren dann wieder mit dem Bus zurück nach Carolinensiel Friedrichschleuse.
Heute Abend um 19:00 Uhr fing die WATTENSAIL an und wir waren mit dabei.
Es war eher unspektakulär. Es lagen ein paar mehr Boote im Hafen und die Helfer der Dorfgemeinschaft Carolinensiel waren mit dem Aufbau am Hafen fertig geworden. Es gab an der Hafenkante genug überdachte Sitzmöglichkeiten und drei Verpflegungsstände. Einen mit Getränken und Cocktails, einen mit Wurst, Steak und Pommes und einen natürlich mit Fischbrötchen.
Reges festliches Treiben an der Hafenkante
Wir deckten uns mit Steak und Pommes ein und aßen in gemütlicher Runde unser Abendbrot. Danach machten wir am Tisch Platz für die nächsten uns setzten uns auf eine Bank am Rand, um dem Treiben etwas zuzuschauen. Wir saßen nicht lange, als sich eine Mitcamperin zu uns setze und wir ins Gespräch kamen.
Wir sind schon auf auf den Traditionsschiff-Korso morgen gespannt. Ob wohl noch einige Schiffe dazukommen werden? Es wäre jedenfalls sehenswert. Los geht es morgen um 11:00 Uhr mit Shantychören, der Korso ist um 14:00. Mal sehen, ab wann wir zu dem Fest gehen werden. Morgen ist nämlich auch Gewitter und Regen angesagt. Es wäre toll, Wenn sich das Wetter ab 14:00 Uhr beruhigt hätte. Wie sagte eine andere Mitcamperin heute zu uns: “Der Regen ist die Sonne Ostfrieslands.“
Wie fängt man den Tag besser an, als mit einem guten Frühstück. Und zu einem guten Frühstück gehört für uns auch ein guter Kaffee. Und um einen guten Kaffe zu machen, haben wir auch alles mit an Board.
Unser „Kaffeebesteck“
Den Perkomax von Petromax, einen Perlator zum Kaffee kochen,
eine manuell betriebene Kaffeemühle und
Kaffebohnen
Tata!
Eine Tasse Kaffee
Ein erstklassiger Campingkaffee. Der Perkomax liefert uns Kaffee für vier dieser Tassen. Das ist für uns für einen guten Start in den Tag genau das Richtige.
Heute fuhren wir spontan mit unseren Rädern los nach Neuharlingersiel. Wir schauten uns die Krabbenkutter in dem wunderschönen Hafen an und fuhren dann weiter an den Strand. Die Lage am Strand bessert sich langsam. Hier waren schon die meisten Pfützen verschwunden; der Sand war aber noch sehr feucht. Wir schlossen unsere Fahrräder an und gingen am Strand entlang bis wir eine Strand-Lounge sichteten. Da jetzt auch der Hunger langsam auf sich aufmerksam machte, gingen wir hin und stellen fest, dass es eine Segelschule mit Cocktailbar und Imbiss war. Das Angebot war sehr vielfältig uns so fanden wir auch etwas, was uns zusagte.
Alles an einem Platz
Das Wetter meinte es heute sehr gut mit uns, der Wind hat stark nachgelassen im Vergleich zu gestern und es gab deutlich mehr Sonne.
Spiekeroog in Sicht
Als wir nach dem Essen über den Campingplatz wieder zu unseren Fahrräder zurückgingen, gelang es uns dieses schönes Foto zu machen.
Der Fotograf im Wasser?
Wir fuhren wieder zu unserem Campingplatz, leinten unsere Räder an und spazierten nach Carolinensiel. Dort laufen die Vorbereitungen für die diesjährige Wattensail.
Rege Vorbereitungen
Die ersten historischen Schiffe sind auch schon im Hafen angekommen. Das soll im Laufe des morgigen Tages noch mehr werden, da am Samstag um 14:00 Uhr die große Schiffsparade auf der Harle stattfindet. Begleitet wird das ganze Spektakulum von einem Handwerkermarkt und sehr viel Life-Musik.
Heute Abend haben wir uns Auberginen-Burger auf dem Cobb gekocht. Man benötigt Auberginen, etwas Salat, Grillkäse, ein wenig Knoblauch , Brösel und Pesto Verde. Und wenn das dann alles in der richtigen Reihenfolge gebraten und gestapelt wird, entsteht ein leckerer Burger.
Wir sind wieder mit unserem Hubi unterwegs. Diesmal geht es nach Carolinensiel an die Nordsee. Genauer gesagt auf den Campingplatz-Boyungs.
Die Fahrt verlief ruhig und gemütlich und wir sind mit nur einem Zwischenstopp gut in Carolinensiel angekommen.
Zwischenstopp am Rastplatz
Der Campingplatz hat sehr viele Dauercamper und 15 Stellplätze für Kurzzeitcamper. Wir sind auf dem Platz Nummer 17 genau am Eingang des Campingplatzes.
Unser Platz, die siebzehn.
Eigentlich wollten wir endlich mal unser Vorzelt ausprobieren, aber das Wetter was schon so schön, so dass wir uns dazu entschieden haben, es erst mal mit der Markiese zu probieren. Es war zwar noch etwas windig, aber auch schon deutlich wärmer als am Vortag.
Unser Setup
Nachdem wir uns soweit eingerichtet hatten, sind wir zu einem kleinen Spaziergang gestartet. Vom Camplingplatz aus vorbei an der Cliner Quelle, dem Tüttelpott zum historischen Hafen in Carolinensiel. Dort haben wir erst mal unsere Tischdecke ersetzt, da die alte unter dem Gaskocher etwas gelitten hatte. Von Carolinensiel aus gingen wir dann an den Seeperle Ferienhäusern vorbei immer weiter bis nach Harlesiel.
Die Seeperle Ferienhäuser sind Pfahlbauten und stehen mit ihrer Plattform in der Harle mit einem Steg zum Ufer. Meisten ist auf einer Plattform ein Doppelhaus.
In Harlesiel schauten wir am Fähr-Bahnhof vorbei und statteten dem Strand einen Besuch ab. Der Strand kam eher einem großen Sandkasten gleich, der mit Wasser vollgelaufen war. Überall standen Wasserpfützen und auch die beiden Spielplätze waren Land unter. Das wird wohl noch ein bis drei Tage dauern, bis der Strand wieder trocken ist. Mal abwarten.
Wieder am Campingplatz angekommen kümmerten wir uns um das Abendessen. Wir schlachteten einen Chinakohl und brieten ihn in ausgelassenen Schinkenwürfeln an. Dazu gab es etwas sauere Sahne mit Senf.
Ach ja, und wir haben einen kleinen Kaktus auf unserem Tisch stehen.
22.05.2023 Vierter Tag unseres fünf Tage Kurzcampings
08:30 Uhr, das Frühstück ruft. Auf den Tisch kommen heute die beiden übrigen Brötchen von gestern, aufgeschnitten und mit etwas Olivenöl in der Pfanne angeröstet - kurz Tostatas. Dazu etwas Salami, Käse, Quark oder Nussnougatcreme. Bei so einem Start in den Tag kann das Motto nur noch „Erholung pur“ lauten. Tatsächlich war es heute so erholsam, dass wir kein einziges Foto gemacht haben. Wirklich gar keins.
Untätig waren wir aber nicht. Nach dem Frühstück und dem vollständigen Austrinkens des Kaffees aus dem Perlator holten wir unsere Falträdchen aus dem Dicken und ab ging es nach Beilngries. Wir wollten noch eine Kleinigkeit für unseren Enkel besorgen und nach einer Schieferplatte als Unterlage auf dem Tisch für den Gasgrill. Die Rädchen schnurrten gut und nach einer kurzen Fahrt von 15 Minuten waren wir in dem kleinen Städchen. Wir wurden auch schnell fündig und radelten weiter zum Rewe Markt. Dort kauften wir ein Glass Nussnougatcreme, zwei Dosen Cola und Haselnussschniten. OK, die Creme hatten wir heute morgen aufgegessen und brauchten Nachschub und dann war uns beim Frühstück einfallen, dass wir jetzt schon ein paar Tage im Urlaub waren aber noch nicht unsere obligatorische Urlaubs-Cola getrunken hatten. Das durfte nicht verpasst werden.f
Als wir vom REWE Richtung der Sulzwiesen in Beilngries fuhren, kam uns auf dem Radweg ein Auto entgegen. Dazu ist zu sagen, dass der Radweg zusammen mit dem Fußweg parallel zur Straße verläuft, aber von dieser durch einen Grünsteifen abgeteilt ist. Allerdings war an der Einmündung dieser Straße eine Baustelle, so dass die Autos einen Umweg fahren mussten. Der Fahrer des Wagens dachte wahrscheinlich: „Ah, da breiter Fußgänger- Radweg, da passe ich doch auch durch.“ Die Bauarbeiter jedenfalls haben kräftig geflucht und dem Auto hinterhergerufen. Hat man es mit Menschen zu tun, hat man mit allem zu rechen. Auch mit Autos auf Fußwegen.
In den Sulzwiesen angekommen, suchten wir und eine schöne Bank und genossen unsere Cola und Haselnussschnitte. Dann ging es wieder zurück zum Wohni.
Zu Mittag gab es heute eine Bowl, also eine Schüssel mit verschiedenem Zeugs drin. Wir hatten:
Geröstete Kichererbsen
Gebratene Champignons
Gehackte, angemachte, rohe rote Bete
Grünen Salat
Feta
Paprika und Tomaten (für Dirk)
Avocado
in der Schüssel und darüber ein Salatdressing mit Öl, Essig und süßem Senf.
Den Rest des Tages verbrachten wir beim Wohni lesend in den Liegestühlen.
Gibt es einen bessern Platz für eine Kaffetasse?
Morgen früh geht es dann wieder zurück nach Hause. Bis 11:00 Uhr müssen wir den Campingplatz verlasen haben. Wir hoffen auf eine entspannte Autobahnfahrt und ein gutes Heimkommen.
Sonntag, Ruhetag! Heute wird sich ausgeruht. Die gemächlich fließende Altmühl vor dem Wohni bringt einen runter und lädt dazu ein, einfach mal gar nichts zu machen. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, anbei ein kleines Video.
Meditative Altmühl
Ansonsten haben wir viel gelesen, in der Sonne und im Schatten gesessen, den abfahrenden Wohnwagen und Wohnmobilen nachgeschaut und neue Nachbarn begrüßt. Sind um den Kratzmühlsee und über den Campingplatz geschlendert und haben ein Verkehrsdelikt dokumentiert.
Gefährliche Falschparker
Eine Sache gab es dann doch noch, bei der wir unser Bestes gaben: Pizza aus dem Campingofen. Alex knetete den Pizzateig und ich schnippelte den Belag kurz und klein. In den Teig kamen italienische Kräuter und etwas Knoblauch gleich mit hinein. Als Belag gab es Salami, Kochschinken, Hartkäse und für mich noch Tomaten. Nach 10 Minuten Gehzeit wurde der Teig geteilt. Alex knetete die Zutaten in ihren Teig hinein und ich versuchte die Zutaten in den Teig einzurollen. Dann kam beides für 30 Minuten in den Campingbackofen.
Vorher und nachher
Die Pizzarollen haben sehr gut geschmeckt auch ohne Tabasco, den wir leider vergessen hatten. Trotzdem ein echtes Sonntagsmahl.
Zweiter Tag, Wandertag! Heut stand alles im Zeichen des Wanderschuhs.
Mit den Ruksäckchen ausgerüstet ging es los auf Tour. Start und Endpunkt war unser Wohni und dazwischen lagen 19km durch Wald und Flur. Da wir im Altmühltal sind und es keinen wirklichen Spaß macht im Tal zu wandern gingen wir in Unteremmendorf am gut besuchten Landgasthof Wagner vorbei in Richtung Felsentor. Da das nun mal oberhalb des Altmühltales liegt, ging es nun stetig bergauf, bis wir die Höhe erklommen hatten. Die Kratzmühle liegt ca. 370 Meter über Null und das Felsentor fast 490 Meter über Null. Als wir ganz aus dem Tal raus waren, lagen wir soar bei 550 Meter über Null. Kurz und knapp: Es ging bergauf.
Das Felsentor über Untermemmendorf
Aber es hat sich gelohnt. Das Felsentor ist wirklich sehenswert und die Aussicht von dort oben über das Altmühltal ist einfach atemberaubend. Nach dem Felsentor waren wir an einem Aussichtspunkt, an dem ein Kreuz mit einer Aufschrift stand:
Wanderer steh und schaue in dieses tiefe Tal hinab, auf Gottes Allmacht baue bis an Dein Wandergrab.
Dann wirst Du Gott verstehen in Wald und Flur und Feld. Gott hat‘s für Dich geschaffen, Gott hat‘s für Dich bestellt.
Kreuz über dem Altmühltal
Wer dort oben steht, auf das Altmühltal hinunter blickt mit diesen Worten im Sinn, der merkt, dass dieses Gedicht nichts an seiner Bedutung verloren hat.
Unsere Wanderung ging weiter am Hubertusfelsen und der Kindinger Klause vorbei nach Kinding ins Tal hinab. Bevor wir allerdings nach Kinding hinein laufen konnten, wurden wir von einer Ringelnatter begrüßt.
Kindinger Ringelnatter
In Kinding ging es über die Altmühl und zur andern Talseite hoch. Hier kamen wir an einer kleinen Kapelle vorbei, in der eine Statue Jesus bei der Geißelung darstellte. so etwas hatten wir bisher noch nicht gesehen.
Jesus-Statue in der Kapelle am Haunestettener Weg in Kinding
Von der Kapelle an ging es stetig bergauf, bis wir kurz vor Haunstetten waren. Wir bogen aber Richtung Südwest ab, um zu dem großen Kalkschieferbruch zu gelangen von dem es dann wieder Richtung Untermemmendorf ins Tal hinab ging. Abwärts ging es auf einer mit Kalkschiefer geschotterten Straße, auf dem man schnell ins rutschen kam. So ging es diesen Streckenabschnitt langsam und vorsichtig voran.
Kalkschieferfelsen am Wegesrand
Von Untermemmemdorf ging es wieder zurück zum Campingplatz Kratzmühle und zu unserem Wohni.
Erschöpft aber gut gelaunt. Zipperlein hier und da aber wundervolle Bilder im Kopf und Gerüche in der Nase und zum Abschluss einen Wein.
Wir sind endlich wieder mit unserem Wohnwagen unterwegs und nutzen das lange Christi Himmelfahrt-Wochenende, um ein paar Tage an der Altmühl zu verbringen. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir ohne Probleme und sehr entspannt unser Ziel, den Campingplatz Kratzmühle.
Das Mühlrad der Kratzmühle
Wir bekommen einen sehr schönen Platz direkt an der Almühl und stellen unseren Wohnwagen auf. Nach der Mittagsvesper gönnen wir und einen guten Espresso aus handgemahlenen Kaffeebohnen und genießen die kurz hervorkommende Sonne. Leider war der Tag sehr bewölkt und es ging immer ein kühler Wind, aber wenn die Sonne rauskam, wurde es schön warm. Unser Außenthermometer behauptete standhaft, dass es 20° unter der Markise waren. Uns kam es jedenfalls durch den Wind kälter vor.
Es gibt kaum etwas besseres, als einen guten Espresso zum Ankommen
Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, unternahmen wir eine kleine Wanderung nach Beilngries zum Einkaufen. Wir hatten doch tatsächlich die Eier zuhause vergessen und wollten für das Abendessen noch Couscous besorgen. 11km später bereiteten wir uns ein Gemüse aus Möhren und Aubergine zu dem es den Couscous und Halloumi gab. Als Nachtisch plünderten wir ein Schälchen Erdbeeren.
Was es noch zu sagen gibt
Da hätten wir zum Beispiel das Thema Außentischbegrünung wieder. Wir haben kein Grünzeug mit, um es auf unseren Tisch zu stellen. Was ist da passiert? Na ja, nachdem wir uns 2019 einen hübschen, kleinen künstlichen Kaktus für den Tisch besorgt hatten und darüber auch sehr stolz waren, stellten wir im Frühjahr 2020 fest, dass dieser hübsche, kleine, künstliche Kaktus überhaupt nicht künstlich gewesen und vom satten Grün in ein trockenes Grau übergewechselt war. Mal sehen, ob wir dieses Thema dieses Jahr im Sommer noch einmal von neuem angehen werden.
Neues im Wohnwagen gibt es auch. Wir haben endlich ein gut stapelbares Topfset, das weniger Platz im Schrank einnimmt und einen 11l fassenden Wasserkanister, der unsere drei 2l Wasserbeutel ersetzt hat.