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12.08.2023 Vierter Tag in Carolinensiel

Diese Nacht hat es geregnet und im Wohnwagen war es recht warm und schwül gewesen. Da wir unser Brot mittlerweile fast aufgebraucht haben, beschlossen wir heute morgen Brötchen zu holen. Der Bäcker ist nur fünf Gehminuten entfernt und hat eine große Auswahl auch an laktosefreien Backwaren.

Nach dem Frühstück fuhren wir mir den Rädchen zum Edeka in Carolinensiel. Kleiner Einkauf für das Wochenende. Kaum waren wir wieder auf dem Campingplatz und hatten alles verstaut, kam ein neuer Regenschauer.

Die Ostfriesensonne scheint

In den letzten Tagen wurden wir sehr oft auf unseren Wohnwagen und den Amarok angesprochen. Eine Mitcamperin blieb vor unserem Hubi (Hubdachwohnwagen) stehen und sagte: „Da steht mein Traum!“. Andere hatten noch nie einen Wohnwagen mit einem Hubdach gesehen und fragten nach, wie das funktioniert und wie hoch er innen ist, wenn das Hubdach ausgefahren ist. Wir denken, dass dieses Interesse auch einfach unserem Stellplatz geschuldet ist, der ja direkt am Eingang des Campingplatzes gegenüber dem Sanitär- und Waschhaus liegt. Wir finden es toll, dass wir angesprochen werden und lernten durch solche Begegnungen schon sehr interessante Mitcamper kennen.

Jetzt ist es 12:00 Uhr und der Regen läßt nicht nach. Wir sind gerade von unter der Markise in den Hubi umgezogen und haben es uns mit einer Tasse heißem Tee gemütlich gemacht.

Alex in ihrer Knuschelecke

Laut Wetterbericht wird es bis 16:00 Uhr durchregnen. Das ist wegen dem Traditionsschiff-Korso sehr schade. Vielleicht lässt der Regen ja ein wenig nach und wir versuchen uns, den Korso an der Friedrichschleuse anzuschauen. Regenzeug und Regenschirm liegt bereit.

Es ist jetzt 13:30. Noch eine halbe Stunde bis zu dem Korso. Der Regen lässt nicht nach. Hier mal ein kleines Stück Wohnwagenatmosphäre

14:40 Uhr, der Regen läßt langsam nach; ein letzter Schauer soll noch um 16:00 Uhr vorbeischauen. Wir haben uns den Korso nicht angeschaut, werden aber heute Abend noch mal zum Hafen laufen.

Eine Regenpause gegen 15:00 und das Tröten aus Richtung der Harle ließen uns schnell in die Regenjacken schlüpfen, den Fotoapperat packen und zur Friedrichsschleuse eilen. Und siehe da, wir hatten Glück. Der Korso war auf der Rückfahrt von Neuharlingersiel nach Carolinensiel und so konnten wir die schönen alten Schiffe doch noch sehen und ihren Besatzungen zuwinken. Auf einem der Schiffe fuhr sogar eine Nachberin vom Campingplatz mit und winkte uns zu.
Hier ein paar Eindrücke der Parade. Die Zugbrücke der Friedrichschleuse wurde extra hochgezogen.

Heute Abend haben wir noch kurz am Hafen vorbeigeschaut. Es waren viele Leute da und feierten bei Wurst, Steak, Fischbrötchen, Bier und Livemusik. Die Schiffe lagen alle gut vertäut im Hafen oder etwas davor an kleinen Anlegeplätzen an der Böschung zur Harle.

Alle Traditionsschiffe sind wieder gut angekommen

Unser persönlicher Favorit ist das Schiff „Miss Polly“. Wir haben es schon letztes Jahr im Hafen liegen sehen und es hat für uns seinen ganz besonderen Charme.

Miss Polly

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11.08.2023 Dritter Tag in Carolinensiel

Nach einer guten Nacht begannen wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück, von dem wir uns dann erst mal gründlich erholen mussten.
Dabei reifte in uns der Plan, mal in Esens vorbeizuschauen. Das Städtchen liegt landeinwärts unterhalb von Bensersiel, dem Hafen, von dem aus die Fähre nach Langeoog abfährt.

Esens ist die ostfriesische Stadt mit einem Bären im Wappen und mit dem größten Gotteshaus in Ostfriesland. Außerdem hat sie viele Häuser die unter Denkmalschutz stehen und eine sehr schöne Fußgängerzone, mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants.

Ein Blick in die Fußgängerzone.
Das Teekontor Ostfriesland

Wir haben lange überlegt, ob wir mit dem Rad fahren oder den ÖPNV nutzen. Wir entschieden uns dann für den Bus. Bis zur Haltestelle waren es nur fünf Minuten und durch die Nordsee-ServiceCard bezahlten wir für die einfache Fahrt nur einen Euro pro Person. Somit ist hier der ÖPNV eine sehr gute und kostengünstige Gelegenheit auch entferntere Orte zu erkunden.

Nach unserem Bummel durch Esens besorgten wir noch zwei Gas Schraubkartuschen für unsere Kocher und fuhren dann wieder mit dem Bus zurück nach Carolinensiel Friedrichschleuse.

Heute Abend um 19:00 Uhr fing die WATTENSAIL an und wir waren mit dabei.

Es war eher unspektakulär. Es lagen ein paar mehr Boote im Hafen und die Helfer der Dorfgemeinschaft Carolinensiel waren mit dem Aufbau am Hafen fertig geworden. Es gab an der Hafenkante genug überdachte Sitzmöglichkeiten und drei Verpflegungsstände. Einen mit Getränken und Cocktails, einen mit Wurst, Steak und Pommes und einen natürlich mit Fischbrötchen.

Reges festliches Treiben an der Hafenkante

Wir deckten uns mit Steak und Pommes ein und aßen in gemütlicher Runde unser Abendbrot. Danach machten wir am Tisch Platz für die nächsten uns setzten uns auf eine Bank am Rand, um dem Treiben etwas zuzuschauen. Wir saßen nicht lange, als sich eine Mitcamperin zu uns setze und wir ins Gespräch kamen.

Wir sind schon auf auf den Traditionsschiff-Korso morgen gespannt. Ob wohl noch einige Schiffe dazukommen werden? Es wäre jedenfalls sehenswert. Los geht es morgen um 11:00 Uhr mit Shantychören, der Korso ist um 14:00. Mal sehen, ab wann wir zu dem Fest gehen werden. Morgen ist nämlich auch Gewitter und Regen angesagt. Es wäre toll, Wenn sich das Wetter ab 14:00 Uhr beruhigt hätte. Wie sagte eine andere Mitcamperin heute zu uns: “Der Regen ist die Sonne Ostfrieslands.“

Na denn, bis morgen.

An der Hafenkante.

10.08.2023 Zweiter Tag in Carolinensiel

Wie fängt man den Tag besser an, als mit einem guten Frühstück. Und zu einem guten Frühstück gehört für uns auch ein guter Kaffee. Und um einen guten Kaffe zu machen, haben wir auch alles mit an Board.

Unser „Kaffeebesteck“
  • Den Perkomax von Petromax, einen Perlator zum Kaffee kochen,
  • eine manuell betriebene Kaffeemühle und
  • Kaffebohnen

Tata!

Eine Tasse Kaffee

Ein erstklassiger Campingkaffee. Der Perkomax liefert uns Kaffee für vier dieser Tassen. Das ist für uns für einen guten Start in den Tag genau das Richtige.

Heute fuhren wir spontan mit unseren Rädern los nach Neuharlingersiel. Wir schauten uns die Krabbenkutter in dem wunderschönen Hafen an und fuhren dann weiter an den Strand. Die Lage am Strand bessert sich langsam. Hier waren schon die meisten Pfützen verschwunden; der Sand war aber noch sehr feucht. Wir schlossen unsere Fahrräder an und gingen am Strand entlang bis wir eine Strand-Lounge sichteten. Da jetzt auch der Hunger langsam auf sich aufmerksam machte, gingen wir hin und stellen fest, dass es eine Segelschule mit Cocktailbar und Imbiss war. Das Angebot war sehr vielfältig uns so fanden wir auch etwas, was uns zusagte.

Alles an einem Platz

Das Wetter meinte es heute sehr gut mit uns, der Wind hat stark nachgelassen im Vergleich zu gestern und es gab deutlich mehr Sonne.

Spiekeroog in Sicht

Als wir nach dem Essen über den Campingplatz wieder zu unseren Fahrräder zurückgingen, gelang es uns dieses schönes Foto zu machen.

Der Fotograf im Wasser?

Wir fuhren wieder zu unserem Campingplatz, leinten unsere Räder an und spazierten nach Carolinensiel. Dort laufen die Vorbereitungen für die diesjährige Wattensail.

Rege Vorbereitungen

Die ersten historischen Schiffe sind auch schon im Hafen angekommen. Das soll im Laufe des morgigen Tages noch mehr werden, da am Samstag um 14:00 Uhr die große Schiffsparade auf der Harle stattfindet. Begleitet wird das ganze Spektakulum von einem Handwerkermarkt und sehr viel Life-Musik.

Heute Abend haben wir uns Auberginen-Burger auf dem Cobb gekocht.
Man benötigt Auberginen, etwas Salat, Grillkäse, ein wenig Knoblauch , Brösel und Pesto Verde. Und wenn das dann alles in der richtigen Reihenfolge gebraten und gestapelt wird, entsteht ein leckerer Burger.

Unser Auberginen-Burger

Mal sehen, was morgen so passieren wird.

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09.08.2023 Erster Tag in Carolinensiel

Auf nach Carolinensiel!

Wir sind wieder mit unserem Hubi unterwegs. Diesmal geht es nach Carolinensiel an die Nordsee. Genauer gesagt auf den Campingplatz-Boyungs.

Die Fahrt verlief ruhig und gemütlich und wir sind mit nur einem Zwischenstopp gut in Carolinensiel angekommen.

Zwischenstopp am Rastplatz

Der Campingplatz hat sehr viele Dauercamper und 15 Stellplätze für Kurzzeitcamper. Wir sind auf dem Platz Nummer 17 genau am Eingang des Campingplatzes.

Unser Platz, die siebzehn.

Eigentlich wollten wir endlich mal unser Vorzelt ausprobieren, aber das Wetter was schon so schön, so dass wir uns dazu entschieden haben, es erst mal mit der Markiese zu probieren. Es war zwar noch etwas windig, aber auch schon deutlich wärmer als am Vortag.

Unser Setup

Nachdem wir uns soweit eingerichtet hatten, sind wir zu einem kleinen Spaziergang gestartet. Vom Camplingplatz aus vorbei an der Cliner Quelle, dem Tüttelpott zum historischen Hafen in Carolinensiel. Dort haben wir erst mal unsere Tischdecke ersetzt, da die alte unter dem Gaskocher etwas gelitten hatte. Von Carolinensiel aus gingen wir dann an den Seeperle Ferienhäusern vorbei immer weiter bis nach Harlesiel.

Die Seeperle Ferienhäuser sind Pfahlbauten und stehen mit ihrer Plattform in der Harle mit einem Steg zum Ufer. Meisten ist auf einer Plattform ein Doppelhaus.

In Harlesiel schauten wir am Fähr-Bahnhof vorbei und statteten dem Strand einen Besuch ab. Der Strand kam eher einem großen Sandkasten gleich, der mit Wasser vollgelaufen war. Überall standen Wasserpfützen und auch die beiden Spielplätze waren Land unter. Das wird wohl noch ein bis drei Tage dauern, bis der Strand wieder trocken ist. Mal abwarten.

Wieder am Campingplatz angekommen kümmerten wir uns um das Abendessen. Wir schlachteten einen Chinakohl und brieten ihn in ausgelassenen Schinkenwürfeln an. Dazu gab es etwas sauere Sahne mit Senf.

Ach ja, und wir haben einen kleinen Kaktus auf unserem Tisch stehen.

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21.05.2023 Tag drei des fünf Tage Kurzcampings

Sonntag, Ruhetag! Heute wird sich ausgeruht. Die gemächlich fließende Altmühl vor dem Wohni bringt einen runter und lädt dazu ein, einfach mal gar nichts zu machen. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, anbei ein kleines Video.

Meditative Altmühl

Ansonsten haben wir viel gelesen, in der Sonne und im Schatten gesessen, den abfahrenden Wohnwagen und Wohnmobilen nachgeschaut und neue Nachbarn begrüßt. Sind um den Kratzmühlsee und über den Campingplatz geschlendert und haben ein Verkehrsdelikt dokumentiert.

Gefährliche Falschparker

Eine Sache gab es dann doch noch, bei der wir unser Bestes gaben: Pizza aus dem Campingofen. Alex knetete den Pizzateig und ich schnippelte den Belag kurz und klein. In den Teig kamen italienische Kräuter und etwas Knoblauch gleich mit hinein. Als Belag gab es Salami, Kochschinken, Hartkäse und für mich noch Tomaten. Nach 10 Minuten Gehzeit wurde der Teig geteilt. Alex knetete die Zutaten in ihren Teig hinein und ich versuchte die Zutaten in den Teig einzurollen. Dann kam beides für 30 Minuten in den Campingbackofen.

Vorher und nachher

Die Pizzarollen haben sehr gut geschmeckt auch ohne Tabasco, den wir leider vergessen hatten. Trotzdem ein echtes Sonntagsmahl.

Mehr gibt es heute nicht. Sonntag halt.

20.05.2023 Tag zwei des fünf Tage Kurzcampings

Zweiter Tag, Wandertag! Heut stand alles im Zeichen des Wanderschuhs.

Mit den Ruksäckchen ausgerüstet ging es los auf Tour. Start und Endpunkt war unser Wohni und dazwischen lagen 19km durch Wald und Flur. Da wir im Altmühltal sind und es keinen wirklichen Spaß macht im Tal zu wandern gingen wir in Unteremmendorf am gut besuchten Landgasthof Wagner vorbei in Richtung Felsentor. Da das nun mal oberhalb des Altmühltales liegt, ging es nun stetig bergauf, bis wir die Höhe erklommen hatten. Die Kratzmühle liegt ca. 370 Meter über Null und das Felsentor fast 490 Meter über Null. Als wir ganz aus dem Tal raus waren, lagen wir soar bei 550 Meter über Null. Kurz und knapp: Es ging bergauf.

Das Felsentor über Untermemmendorf

Aber es hat sich gelohnt. Das Felsentor ist wirklich sehenswert und die Aussicht von dort oben über das Altmühltal ist einfach atemberaubend.
Nach dem Felsentor waren wir an einem Aussichtspunkt, an dem ein Kreuz mit einer Aufschrift stand:

Wanderer steh und schaue
in dieses tiefe Tal hinab,
auf Gottes Allmacht baue
bis an Dein Wandergrab.

Dann wirst Du Gott verstehen
in Wald und Flur und Feld.
Gott hat‘s für Dich geschaffen,
Gott hat‘s für Dich bestellt.

Kreuz über dem Altmühltal

Wer dort oben steht, auf das Altmühltal hinunter blickt mit diesen Worten im Sinn, der merkt, dass dieses Gedicht nichts an seiner Bedutung verloren hat.

Unsere Wanderung ging weiter am Hubertusfelsen und der Kindinger Klause vorbei nach Kinding ins Tal hinab. Bevor wir allerdings nach Kinding hinein laufen konnten, wurden wir von einer Ringelnatter begrüßt.

Kindinger Ringelnatter

In Kinding ging es über die Altmühl und zur andern Talseite hoch. Hier kamen wir an einer kleinen Kapelle vorbei, in der eine Statue Jesus bei der Geißelung darstellte. so etwas hatten wir bisher noch nicht gesehen.

Jesus-Statue in der Kapelle am Haunestettener Weg in Kinding

Von der Kapelle an ging es stetig bergauf, bis wir kurz vor Haunstetten waren. Wir bogen aber Richtung Südwest ab, um zu dem großen Kalkschieferbruch zu gelangen von dem es dann wieder Richtung Untermemmendorf ins Tal hinab ging. Abwärts ging es auf einer mit Kalkschiefer geschotterten Straße, auf dem man schnell ins rutschen kam. So ging es diesen Streckenabschnitt langsam und vorsichtig voran.

Kalkschieferfelsen am Wegesrand

Von Untermemmemdorf ging es wieder zurück zum Campingplatz Kratzmühle und zu unserem Wohni.

Erschöpft aber gut gelaunt. Zipperlein hier und da aber wundervolle Bilder im Kopf und Gerüche in der Nase und zum Abschluss einen Wein.

Kann ein Tag schöner sein?

19.05.2023 Tag eins des fünf Tage Kurzcampings

Wir sind endlich wieder mit unserem Wohnwagen unterwegs und nutzen das lange Christi Himmelfahrt-Wochenende, um ein paar Tage an der Altmühl zu verbringen.
Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir ohne Probleme und sehr entspannt unser Ziel, den Campingplatz Kratzmühle.

Das Mühlrad der Kratzmühle

Wir bekommen einen sehr schönen Platz direkt an der Almühl und stellen unseren Wohnwagen auf. Nach der Mittagsvesper gönnen wir und einen guten Espresso aus handgemahlenen Kaffeebohnen und genießen die kurz hervorkommende Sonne.
Leider war der Tag sehr bewölkt und es ging immer ein kühler Wind, aber wenn die Sonne rauskam, wurde es schön warm. Unser Außenthermometer behauptete standhaft, dass es 20° unter der Markise waren. Uns kam es jedenfalls durch den Wind kälter vor.

Es gibt kaum etwas besseres, als einen guten Espresso zum Ankommen

Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, unternahmen wir eine kleine Wanderung nach Beilngries zum Einkaufen. Wir hatten doch tatsächlich die Eier zuhause vergessen und wollten für das Abendessen noch Couscous besorgen. 11km später bereiteten wir uns ein Gemüse aus Möhren und Aubergine zu dem es den Couscous und Halloumi gab. Als Nachtisch plünderten wir ein Schälchen Erdbeeren.

Was es noch zu sagen gibt

Da hätten wir zum Beispiel das Thema Außentischbegrünung wieder. Wir haben kein Grünzeug mit, um es auf unseren Tisch zu stellen. Was ist da passiert? Na ja, nachdem wir uns 2019 einen hübschen, kleinen künstlichen Kaktus für den Tisch besorgt hatten und darüber auch sehr stolz waren, stellten wir im Frühjahr 2020 fest, dass dieser hübsche, kleine, künstliche Kaktus überhaupt nicht künstlich gewesen und vom satten Grün in ein trockenes Grau übergewechselt war.
Mal sehen, ob wir dieses Thema dieses Jahr im Sommer noch einmal von neuem angehen werden.

Neues im Wohnwagen gibt es auch. Wir haben endlich ein gut stapelbares Topfset, das weniger Platz im Schrank einnimmt und einen 11l fassenden Wasserkanister, der unsere drei 2l Wasserbeutel ersetzt hat.

Unser kleines Feriendomizil

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Auch in diesem Urlaub gab es einiges, was wir neu entdeckt, herausgefunden oder ausprobiert haben. Das ist aber auch verständlich, da dies erst unsere dritte Reise mit unserem Wohnwagen war und wir irgendwie immer noch am Einleben sind.
Was war jetzt in Bezug auf den Wohnwagen anders als sonst? Es war der erste Urlaub, an dem wir durchweg unser Klö’chen für die kleinen Geschäfte genutzt haben, die großen haben wir im Sanitärhaus erledigt. Wir sind mit dieser Aufteilung sehr gut gefahren und werden es auch beibehalten.
Etwas, was wir diesmal auch anders gemacht haben betrifft unseren Kühlschrank. Den haben wir, außer an den ersten beiden Tagen, durchgehend mit Gas betrieben und nicht mit Strom. Dazu ein paar Anmerkungen. Wir haben in unserem Wohnwagen einen sogenannten Absorberkühlschrank, den wir über die Batterie, den Stromanschluss oder über Gas betreiben können. Am wirtschaftlichsten laufen solche Kühlschränke mit Gas. Es hat einwandfrei funktioniert und macht uns ein Stück unabhängiger, was den Strom angeht. Wir hatten uns extra eine 11kg Gasflasche besorgt, so wie sie auch in den Wohnwagen reingehört. Die letzten Male waren wir mit einer 5 kg Gasflasche unterwegs gewesen.
Der nächste Punkt ist der Omnia Campingbackofen. Beim Brötchenbacken hat er wunderbar funktioniert. Auf unseren nächsten Reisen werden wir den Omnia garantiert weiter ausprobieren.
Wird im Wohnwagen mehr Wasser genutzt für Waschen, Spülen und Geschirrspülen, so hat das die Konsequenz, dass auch öfters Wasser nachgefüllt werden muss. Das hält sich aber dank unseres 70l Frischwassertanks sehr in Grenzen. Aber das verbrauchte Wasser (Abwasser, Grauwasser) muss natürlich auch weggebracht werden und hier ist es so, dass Wohnwagen typischerweise keinen Grauwassertank besitzen, wie z.B. Wohnmobile, sondern, dass außen am und unter dem Wohnwagen Behälter stehen, in die das Grauwasser hineinläuft und die dann geleert werden müssen. Dieses Mal haben wir die Behälter sehr oft geleert. Dabei führt ganz klar der Behälter für das Grauwasser aus dem Spülbecken. Hier haben wir den größten Wasserverbrauch gehabt fürs Gemüsewaschen, Eier kochen und ab und an auch für das Abspülen.
Der Behälter fürs Bad, in dem das Wasser aus dem Waschbecken reinfloß (Zähne putzen, Hände waschen, sich frisch machen) wurde weniger geleert und dass, obwohl er etwas kleiner ist. Hier macht sich bemerkbar, dass wir, wegen der zu hohen Luftfeuchtigkeit, im Sanitärhaus und nicht im Hubi duschen. Der Klobehälter kam jeden zweiten Tag dran.

Was uns aufgefallen ist, wir haben im Wohnwagen noch leere Schränke. Und was uns noch aufgefallen ist: Wir haben nichts vermisst. Nun ja, eigentlich doch. Alex war zu schnell mit ihrem Buch durch und hätte sich den nächsten Band noch einstecken sollen. Auch fehlen noch ein paar Besteckteile, aber das füllt ja nun keinen Schrank.
Etwas ganz wichtiges habe ich fast vergessen, unseren Cobb, also unseren kompakten Alleskönnergrill für draußen. Wir hatten ihn schon die letzen Jahre immer mit dabei und er erweist sich als ein Alleskönner. Egal ob kochen, grillen oder backen, alles ist möglich mit dem Cobb und dabei bleibt er relativ klein und gut verstaubar.
Dieses Jahr haben wir einen Cobb dabei gehabt, der nicht mit Holzkohle, sondern mit Gas betrieben wird. Wir können ihn nur wärmstens weiterempfehlen. Folgende Gerichte sind diesmal auf ihm entstanden:

  • Heiße Bauernwürstchen mit Salat (Mo.)
  • Zucchini Möhren Haschee (Di.)
  • Zucchini-Möhrengemüse mit Bratmettbällchen (Mi.)
  • Gegrillte Bratwurst mit Salat (Sa.)
  • Gegrillte Lende mit Salat (So.)
  • Gemüsesuppe mit kleinen Wienern (Mo.)
  • Rumpsteak mit Salat (Di.)

Eins Sache gibt es noch, von der wir nicht wirklich wissen, ob sie fehlt oder nicht. Dieses Jahr hatten wir das Glück auf einer Wiese zustehen. Vor zwei Jahren standen wir mit dem Hubi auf Schotter und sehr sandigem Boden. Das ist ein doch ein großer Unterschied, der mit einem Markiesenteppich ausgeglichen werden kann. Also so eine Art Zeltboden für vor den Wohnwagen. Wie gesagt, dieses Jahr haben wir es nicht vermisst, aber keiner weiß, wie der nächste Stellplatz aussehen wird.

Morgen ist unsere Heimreise, dann bauen wir ab und fahren heim. Falls es morgen zu keinem Blogeintrag kommt, bitten wir an dieser Stelle schon mal um Verzeihung und sagen vielen Dank für das Lesen und wir freuen uns auf unseren nächsten Trip, wann immer er ist.

Die Hosis.

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09.08.2021 der 08. Tag an der Weser

Heute hatten wir einen herrlich sonnigen Morgen. Nach dem Frühstück genossen wir die Sonne und machten unsere kleinen Routinearbeiten. Nachdem alles erledigt war, fing Alex an Brötchen zu backen. Sie wollte unseren neuen Campingbackofen, der auf den Gasherd gestellt wird und wie eine Kranzform für Kuchen mit Deckel aussieht, ausprobieren.

Unser Omnia Campingbackofen

Der Teig war schnell geknetet und dann ging es damit ab in den Dicken zum Gehen. Der Dicke hatte sich schon in der Sonne schön aufgewärmt und so die ideale Temperatur für den Teig.

Die Brötchen wurden dann 5 Minuten auf höchster Stufe gebacken und dann 15 Minuten auf mittlerer und 5 Minuten auf niedrigster Stufe. Ein Brötchen haben wir zur Probe gleich aufgeschnitten.

Brötchen nach 5 min Backzeit
Brötchen nach 25 Minuten Backzeit
Brötchen fertig. Rechts das aufgeschnittene Brötchen - noch heiß 🔥

Heute stand bei uns eigentlich eine kleine Wanderung zur Krukenburg an, doch zuvor sollte noch das Gemüse für die Gemüsesuppe geschnippelt werden. Eine Kohlrabi, eine Zucchini und ein paar Möhren warteten schon im Kühlschrank auf ihre Weiterverwendung. Es gelang uns erfolgreich, die Kandidaten auf kleine Würfelgröße zu zerlegen.

Kurz bevor wir losgehen wollten, fing es an, stark zu regnen. Das Wetter blieb leider sehr unbeständig, so dass wir heute nichts weiter unternommen haben.

Ach ja, unser Gemüse haben natürlich noch verarbeitet. Das Abendessen war sehr lecker. Guten Appetit!

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08.08.2021Tag 07 an der Weser

Heute ist Sonntag und ich hatte vor, für diesen Tag in den Blog zu schreiben: „Sonntag ist Ruhetag.“ Aber so einfach ist es dann doch nicht. Das mit dem Ruhetag funktionierte bis etwa gegen 13:15 Uhr. Okay, davor hatten wir schon unsere Pipibox geleert und Wasser für die Spülung nachgefüllt, aber solche Routinetätigkeiten sind der Rede nicht wert. Irgend etwas sonntägliches sollte unternommen werden und nach einigem hin und her überlegen kam die Idee: Wir machen einen Sonntagsausflug und zwar in den Tierpark an der Sababug. Und so packten wir den Fotoapperat, Jacken und Trinkflaschen ein und fuhren mit dem Dicken die 17 km bis zum Tierpark. Als wir ankamen, war die Parkplatzsituation schon fast außer Kontrolle. Anscheinend hatten noch ein paar mehr Mitbürger dieselbe Idee. Nach etwas Suche auf dem Parkgelände fanden wir dann aber eine gute Stelle, um den Dicken abzustellen. Die Schlange an den Kassenhäuschen war übersichtlich und wir waren schnell im Park.

Eingang des Tierparks vom Tierpark aus gesehen

Nach kurzen Studium des Parkplans entschlossen wir uns gegen den Uhrzeigersinn vorzurücken. Dies hieß zuerst zu den Wildschweinen, vorbei an den Auerochsen und verschiedenen Wildarten, um dann bei einer Verpflegungsstation zu landen.

Alex erjagte für jeden von und eine Bockwurst mit Senf und - weil Brauch im Urlaub - eine Sprite.

Frisch gestärkt machten wir uns los, den Wolf, den Luchs und den Vielfraß zu suchen. Dabei mussten wir zuerst an einer Herde von weißem Damwild vorbei. Das war ein sehr mystischer Anblick und wir dachten sofort an Sagen oder Geschichten, bei denen weiße Hirsche immer eine ganz besondere Rolle spielten. Tatsächlich glaubte man früher, dass, wenn jemand auf der Jagd einen weißen Hirsch erlegt, er innerhalb eines Jahres sterben würde.

Weißes Damwild

Bei den Wölfen und den Luchsen hatten wir kein Glück. Ich denke, dass sie es sich irgendwo im Gehege, vor Blicken der neugierigeren und lauten Besucher geschützt, gemütlich gemacht hatten. Den Vielfraß hingegen fanden wir auf dem Rücken liegend und mit einem Ast spielend auf seinem Lieblingsplatz im Gras. Leider war es nicht möglich ihn richtig schön zu fotografieren, da ich nicht nahe genug an den Zaun herankam.

Der Vielfraß - ein wirklich großer Mader

Mittlerweile waren schon drei Stunden vergangen und wir machten uns auf den Weg zum Ausgang. Dabei kamen wir noch an Sumpfschildkröten, Leingänsen, Esel und Ziegen vorbei.

Sumpfschildkröte und Leingänse

Wir können den Tierpark nur empfehlen. Er ist eher wie eine Ranch mit großen Weideflächen und sehr großzügigen Gehegen. Man spaziert wie durch Wald und Flur und hier und da tauchen die Tiere auf. Für kleine Kinder können die Strecken, die gegangen werden müssen, etwas zu lang sein, aber ein Bollerwagen schafft hier gute Abhilfe.